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Bursche an einer Werkmaschine
Arbeitssuchende fördern

Begehrter Ausbildungsbetrieb

Die Meusburger Georg GmbH & Co KG bietet vielen Jugendlichen Ausbildungsmöglichkeiten in technischen Berufen. Gabriel di Stefano wird derzeit zum Zerspanungstechniker ausgebildet. Unterstützt wird die Ausbildung durch die Förderung der Lehrausbildung des AMS Vorarlberg.

Der Wettbewerb um passende Lehrlinge hat sich vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in den letzten Jahren zugespitzt. Das merkt auch das Wolfurter Unternehmen Meusburger, das als Komplettanbieter im Bereich Werkzeug-, Formen- und Maschinenbau internationale Standards setzt. „Was wir vor allem spüren, ist die starke Konkurrenz der weiterbildenden Schulen“, erzählt Dominik Köb, Bereichsleiter Ausbildung bei Meusburger. „Die duale Ausbildung ist generell rückläufig. Viele Jugendliche entscheiden sich für den schulischen Weg und gegen eine klassische Lehrausbildung.“ Trotz dieser Tendenzen ist das Unternehmen weiterhin ein begehrter Ausbildungsbetrieb in Vorarlberg. Derzeit sind über alle vier Lehrjahre verteilt 120 Personen in Ausbildung. In den technischen Lehrberufen wie Zerspanungstechnik, Maschinenbauchtechnik und Mechatronik haben dieses Jahr rund 30 Jugendliche ihre Lehre begonnen, zwei Drittel davon werden über die Förderung der Lehrausbildung vom AMS Vorarlberg unterstützt.

Schnuppertage wichtigstes Kriterium

Um bei Meusburger aufgenommen zu werden, haben die zukünftigen Lehrlinge einen Einstellungsprozess zu durchlaufen, beginnend mit den Schnuppertagen im Betrieb. „Die Schnuppertage sind für uns das wichtigste Kriterium“, betont der Ausbildungsleiter, „dabei schauen wir, ob Motivation, Interesse und der Wille, im Meusburger-Team zu arbeiten, vorhanden sind.“ Die Schnuppertage fließen mit einer Gewichtung von rund 70 Prozent in die Bewertung ein, den Rest machen die Zeugnisnoten aus. Nach den Schnuppertagen wird der Technikland-Kompetenztest durchgeführt, anschließend folgt das Bewerbungsgespräch, zu dem auch die Eltern eingeladen sind. „Hier klären wir, ob der Jugendliche für seinen Wunschberuf geeignet ist oder ob die Ausbildung in einem anderen Bereich sinnvoller wäre“, so Köb. Einer, der die Zusage für eine Lehrstelle erhalten hat, ist Gabriel di Stefano.

Der Weg dorthin führte den 15-Jährigen über die Polytechnische Schule Bregenz, wo er den Fachbereich „Metall“ besuchte. „Unser Lehrer hat uns damals auf den Tag der offenen Lehrwerkstatt bei Meusburger aufmerksam gemacht“, erinnert sich Gabriel, „und mir hat es dort sofort gefallen, die Leute und das ganze Rundherum, der Kontakt war sofort da.“ Was den jungen Burschen an seiner Ausbildung zum Zerspanungstechniker besonders gefällt, ist das Arbeiten an den Maschinen, da fühle er sich wohl, wie er sagt und ergänzt: „Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Lehrlingen ist super. Da fehlt es an nichts.“ Die Lehrausbildung bei Meusburger erfolgt über die betriebsinterne Lehrwerkstätte. 15 Mitarbeitende sind hauptberuflich mit der Ausbildung der Jugendlichen beschäftigt. Das Unternehmen sieht das große Potenzial, junge Leute im Betrieb auszubilden, und fördert frühzeitig den Zusammenhalt und die Bindung ans Unternehmen. „Zu Beginn der Ausbildung veranstalten wir zwei Tage zum gegenseitigen Kennenlernen. Da sind sowohl die Lehrlinge als auch die Ausbildner mit dabei“, erklärt Köb. Dabei werden unterschiedliche Module von Teambuilding bis zu den richtigen Umgangsformen angeboten. Zudem werden mehrtägige Ausflüge organisiert, wie beispielsweise zur VOEST Alpine nach Linz, der Besuch von Fachmessen ermöglicht sowie Prämien ausbezahlt.

AMS-Berater Michael Hofer, Lehrling Gabriel di Stefano, Ausbildner Dominik Köb (v.l.n.r.).

60 Prozent bleiben nach der Ausbildung im Unternehmen

Das betriebliche Engagement für die Lehrausbildung zahlt sich aus. Das zeigt sich auch daran, dass seit 2002 rund 60 Prozent der Auszubildenden immer noch im Unternehmen oder nach einem kurzen Wechsel wieder zurückgekehrt sind. „Eine gute Quote“, wie Köb meint, „wir sind sehr zufrieden damit.“ Und für die, die wollen, gibt es zudem die Möglichkeit, die Meisterprüfung in ihrem erlernten Beruf zu absolvieren. „Das machen jedes Jahr zwischen zwei bis drei Personen“, so Köb, „und wir unterstützen sie dabei, indem sie die Lehrwerkstatt zum Üben nutzen können und wir uns finanziell an den Kosten beteiligen.“ Für Gabriel steht jedenfalls fest, dass er die Lehrausbildung bei Meusburger abschließen möchte, und nicht nur irgendwie, sondern mit gutem Erfolg, wie er überzeugt hinzufügt.

Weitere Informationen zur Förderung der Lehrausbildung des AMS

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