Lehre, die etwas bewegt
Max Kühne macht derzeit seine Lehre zum Maschinenbautechniker bei der Doppelmayr Seilbahnen GmbH. Unterstützt wird die Ausbildung durch die „Förderung der Lehrstelle“ des AMS.
Bewegung, Fortschritt, Mobilität. Das sind die Schlagworte, unter denen die Doppelmayr Seilbahnen GmbH seit Jahrzehnten moderne Transportlösungen für den Weltmarkt entwickelt. Um die innovativen Ideen umzusetzen, braucht es Menschen, die etwas bewegen wollen. So setzt das Wolfurter Unternehmen bei der Gewinnung von Fachkräften auf die Lehrausbildung im Betrieb.
Derzeit werden 115 junge Menschen in acht Lehrberufen ausgebildet, von Metalltechnik bis Mechatronik. „Für uns hat die Lehrausbildung einen hohen Stellenwert“, erklärt Manuel Strasser, Lehrlingsausbildungsleiter bei Doppelmayr, „in der eigenen Lehrwerkstatt werden die Jugendlichen auf die beruflichen Anforderungen hin ausgebildet und in ihrer persönlichen Entwicklung gestärkt.“ Neben elf Ausbildnerinnen und Ausbildnern sind sechs Göten im Einsatz, das sind Mitarbeitende, die ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben und ihr fachliches Wissen den Lehrlingen weitergeben. „Wir investieren viel in die Lehrausbildung“, so Strasser, „daher ist es unser Ziel, alle Lehrlinge nach Abschluss bei uns im Unternehmen zu behalten, Arbeit gibt es jedenfalls genug.“
Gute Erfahrungen mit älteren Lehrlingen
Bei der Einstellung von Lehrlingen ist dem Ausbildungsleiter und gelernten Fahrzeugbautechniker vor allem eine Sache wichtig. „Menschlich muss es passen, Respekt und Benehmen stehen über allem. Natürlich sollten die schulischen Leistungen nicht völlig aus dem Rahmen fallen. Mit fünf Fünfern im Zeugnis wird es schon schwierig. Der eine oder andere Vierer macht jedoch nichts aus.“
Gute Erfahrungen hat der Ausbildungsleiter mit älteren Lehrlingen gemacht, die durch die „Förderung der Lehrstelle“ des AMS unterstützt werden. „Wir haben einige bei uns in der Ausbildung, die über 18 Jahre alt sind. Sie sind menschlich und emotional schon weiter, haben mehr Erfahrungen gesammelt. Zudem bringen sie meist eine schulische Vorbildung mit, das ist für die Ausbildung durchaus ein Vorteil.“
Auf mögliche Konflikte bezüglich des Alters wird bereits in ihrer Entstehungsphase eingegangen. „Unsere jüngste Ausbildnerin ist 21 Jahre alt. Da kann es schon vorkommen, dass es Lehrlinge gibt, die um einiges älter sind. Sollte hier der Respekt fehlen, wird das ganz klar angesprochen.“
Nach Zivildienst in die Lehrausbildung
Max Kühne ist einer der Älteren, der derzeit seine Lehrausbildung bei Doppelmayr absolviert. Nach Abbruch des Sportgymnasiums in Dornbirn und abgeleisteten Zivildienst war für den 19-Jährigen klar, sich nach einer technischen Ausbildung umzusehen. „Mein Bruder und meine Schwester besuchten beide die HTL für Maschinenbau“, so Kühne, „das hat mich inspiriert und meinen Wunsch auf eine Ausbildung in diesem Bereich gestärkt.“
Dass er sich für Doppelmayr als Ausbildungsbetrieb entschieden hat, war für Kühne naheliegend. „Mein Bruder arbeitet bei Doppelmayr im Bereich Maschinenbau und hat mir nur Gutes über die Firma berichtet.“ Seit September letzten Jahres macht er nun seine Ausbildung zum Maschinenbautechniker, zuvor war er einige Monate über ein Praktikum beim Unternehmen beschäftigt. Von seiner Ausbildung ist Kühne begeistert. „Der Beruf des Maschinenbautechnikers ist ein äußerst vielseitiger, man hat es mit unterschiedlichen Bereichen zu tun, von der Metallverarbeitung bis zur Elektronik.“
Seine Entscheidung, die Lehre bei Doppelmayr zu absolvieren, bereut Kühne keine Sekunde. „Es ist eine super Firma, ich gehe wirklich gerne arbeiten. Und als leidenschaftlicher Skifahrer gefällt mir mit den Seilbahnen natürlich das Produkt, das wir herstellen.“ Und auch die Zusammenarbeit mit den jüngeren Kollegen funktioniert reibungslos. „Insgesamt sind wir im Maschinenbau drei Lehrlinge, die über 18 Jahre alt sind“, so Kühne, „und ja, manchmal merke ich schon, dass ich etwas älter bin, das hat aber keinen negativen Einfluss.“ Für seine nahe Zukunft hat Max ein klares Ziel. „Die Lehre fertig machen, und dann sehe ich weiter. Es ist ja noch etwas Zeit bis dahin.“
Nähere Informationen zur "Förderung der Lehrstelle" des AMS
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Der AMS Berufsinfomat beantwortet Fragen rund um das Thema Berufe, Aus- und Weiterbildung. Er nutzt fortschrittliche KI-Technologie zur Formulierung dynamischer Antworten. Probieren Sie es aus!
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