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Junger Mann in Brennerei
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Lehrlingsausbildung bei der Fein-Brennerei Prinz

Mitten in der Vorarlberger Region Leiblachtal befindet sich die Fein-Brennerei Thomas Prinz GmbH. Seit 1886 widmet sich das Hörbranzer Traditionsunternehmen der Herstellung hochwertiger Erzeugnisse. Ob originale Schnäpse aus dem Holzfass oder exotische Liköre, in dem breiten Sortiment lässt sich für jeden feinsinnigen Gaumen etwas finden.

Anreize für Jugendliche schaffen

So vielfältig wie die Produkte sind auch die Lehrberufe, die das Unternehmen anbietet. In den Bereichen Destillation, Lebensmitteltechnik, Betriebslogistik, Einzel- und Großhandel, IT-Technik sowie im Büro erhalten junge Menschen die Möglichkeit, ein Fundament für ihre berufliche Zukunft zu legen. Derzeit sind acht Lehrlinge in verschiedenen Lehrberufen in Ausbildung. Wenn es nach Anna Redezky geht, die als Assistentin der Geschäftsleitung und Lehrlingsbeauftragte bei Prinz beschäftigt ist, könnten es durchaus noch mehr sein. „Wir suchen Lehrlinge in fast allen Bereichen, haben aber massive Probleme, diese zu finden. Vor allem für unsere High-End-Ausbildung in der Lebensmitteltechnik suchen wir bereits seit über drei Jahren einen passenden Lehrling.“

Gründe für die schwierige Situation sieht die Lehrlingsbeauftragte in der oft geringen Motivation der Jugendlichen, aber auch in den fehlenden Kenntnissen über bestimmte Lehrberufe. „Wir schauen, dass wir den Jugendlichen Anreize schaffen. Dabei sind die monetären diejenigen, die am meisten ziehen.“ So bietet das Unternehmen den Lehrlingen eine Prämie, wenn die schulischen oder betrieblichen Leistungen besonders gut sind. Diese kann bis zur Auszahlung einer monatlichen Lehrentschädigung reichen.

Julian und Leonie – zwei Lehrlinge bei Prinz

Zwei Lehrlinge, die den Weg zur Fein-Brennerei Prinz gefunden haben, sind Julian Rüfer und Leonie Mangold. Julian absolviert die vierjährige Lehrausbildung zum IT-Techniker. Zuvor war er zwei Jahre an der HTL-Dornbirn, das sei ihm aber zu langweilig gewesen, wie er erzählt, ihm fehlte die praktische Herausforderung. Für Prinz hat er sich entschieden, weil es sich um ein mittelständisches Unternehmen handelt, nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. „Hier habe ich die Möglichkeit, Einblicke in viele Tätigkeitsbereiche zu bekommen, bin in Projekte eingebunden und kann Verantwortung übernehmen“, erzählt der 19-Jährige, „die Lehrlingsausbildung ist nicht so durchstrukturiert wie bei einem großen Unternehmen, das gibt mehr Freiheiten und die Möglichkeit, viel zu lernen.“

Für Leonie war schon früh klar, wo sie ihre Lehrausbildung machen möchte. „Meine Oma hat bereits im Unternehmen gearbeitet, ich komme aus der Region, da war es für mich naheliegend, mich bei Prinz zu bewerben.“ Dass sie nun eine Ausbildung zur Großhandelskauffrau macht, ist eher dem Zufall geschuldet. „Ich habe mich für einen Büroberuf interessiert, wusste aber gar nicht, dass auch im Bereich Großhandel eine Lehrausbildung angeboten wird“, schildert die 17-Jährige, „doch nun bin ich froh, diese Ausbildung zu machen. Ich habe meinen fixen Aufgabenbereich, kann selbstständig arbeiten und habe ein tolles Team um mich.“

Lehrlingsbeauftragte Anna Redetzky (Mitte) mit den Lehrlingen Julian Rüfer und Leonie Mangold.

Eigenverantwortung fördern

Ein Vorteil kleinerer Betriebsstrukturen ist der Umstand, dass wir auf individuelle Bedürfnisse eingehen und uns den Stärken und Schwächen der Lehrlinge widmen können“, erklärt Anna Redetzky. Im Gespräch mit den Jugendlichen werden je nach Bedarf und persönlicher Voraussetzung weitere Ausbildungen vereinbart und eigene Projekte überantwortet. So arbeitete Julian an einer USB-Verschlüsselung und Leoni koordinierte die Hemdausgabe an die Mitarbeitenden für das große Hoffest, das jährlich in Hörbranz stattfindet. „Wir fördern die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen unserer Lehrlinge, in dem wir ihnen etwas zutrauen, sie selbstständig arbeiten lassen“, ist Anna Redetzky überzeugt, „hier kommt uns auch die hemdsärmelige Mentalität im Unternehmen zu Gute.

BIZ-Talk im AMS

Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften wird auch in Zukunft nicht geringer werden, ganz im Gegenteil. Das Unternehmen wächst kontinuierlich und damit auch der Anspruch an eine strukturierte Lehrausbildung und ein effizientes Mitarbeitenden-Recruiting. „Wir nutzen unterschiedliche Möglichkeiten, Jugendliche anzusprechen. So sind wir auf Veranstaltungen wie beispielweise dem BIZ-Talk des AMS in Bregenz, und präsentieren unsere Berufsbilder den Schülerinnen und Schülern“, erzählt die Lehrlingsbeauftragte.

Neben der Lehrausbildung wird auch darauf geachtet, dass sich die Lehrlinge im Unternehmen weiterentwickeln, Seminare besuchen und an Schulungen teilnehmen können. So ist eine Karriereplanung, die über den angestammten Beruf hinausgeht, möglich. “Die betriebliche Lehrausbildung unterliegt einem laufenden Prozess, wir testen und schauen, was wirksam ist“, so Anna Redetzky, „unser Ziel ist es, dass die Lehrlinge bei uns bleiben und als Fachkräfte die Zukunft des Unternehmens mitgestalten.“


Karriere bei der Fein-Brennerei Prinz

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Der AMS Berufsinfomat beantwortet Fragen rund um das Thema Berufe, Aus- und Weiterbildung. Er nutzt fortschrittliche KI-Technologie zur Formulierung dynamischer Antworten. Probieren Sie es aus!

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