zur Startseite
Newsletter AMS Vorarlberg
Pfeil - vorwärts
zur AMS Vorarlberg SeiteLogo: forum:a
pfeil - zurück
Startseite
Frau vor Sozialzentrum
Arbeitssuchende fördern

„Mir ist das Herz aufgegangen“

Seit Mai dieses Jahres besucht Jacqueline Goldner über das AMS den Heimhilfekurs beim Berufsförderungsinstitut (BFI) in Feldkirch. Eine Ausbildung auf Umwegen, denn zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn konnte sich die gelernte Bürokauffrau nicht vorstellen, einmal in diesem Bereich zu arbeiten. „Ich dachte, ich bin nicht der Typ dazu“, erzählt die 42-Jährige, „ich hatte damals auch kaum Informationen über Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten, daher war es für mich naheliegend, einen Büroberuf zu erlernen.“

Dass ihr beruflicher Weg schließlich in eine völlig andere Richtung führte, war einer glücklichen Fügung geschuldet. „Nach der Kinderbetreuungszeit war ich auf der Suche nach einem neuen Job und habe mich beim Sozialzentrum Frastanz für eine Bürostelle beworben“, erinnert sich Goldner, „doch diese war bereits besetzt. Was mir aber angeboten wurde, war die Stelle einer Haushaltshilfe.“

Steigender Bedarf nach qualifiziertem Personal

Offen für Neues, nahm sie die Einladung zu den Schnuppertagen an, mit nachhaltiger Wirkung. „Mir ist das Herz aufgegangen“, beschreibt Goldner ihre ersten Erfahrungen in der Pflege, „ich hätte nicht gedacht, dass mir der Kontakt mit den Menschen so viel Freude bereitet“. So nahm sie die Stelle an und unterstützte fortan die zu pflegenden Personen in ihrem Alltag. Alles lief gut, bis ihr nach acht Monaten nahegelegt wurde, für den weiteren Verbleib eine Heimhilfeausbildung zu absolvieren.

Jacqueline Goldner absolviert ihr Praktikum im Rahmen der Heimhilfeausbildung
im Sozialzentrum Frastanz.

„Das habe ich mir damals nicht zugetraut, meine beiden Kinder waren noch klein und es war zeitlich einfach nicht zu machen“, erzählt Goldner. So ging sie mit einem weinenden Auge, doch der Pflegeberuf blieb ihr im Hinterkopf. Nach weiteren Jahren im Büro kam schließlich der passende Zeitpunkt, ihren Wunsch nach einer Tätigkeit in der Pflege zu verwirklichen. „Meine Kinder sind nun groß und in der Firma, wo ich zuletzt tätig war, hat es nicht mehr gepasst. Ich war also bereit für eine neue Herausforderung.“ In einem ersten Beratungsgespräch beim AMS wurde ihr die Ausbildung zur Heimhilfe beim BFI empfohlen.

Nach Test und Aufnahmegespräch war sie schließlich eine von 16 Personen, die für die Ausbildung aufgenommen wurde. „Für mich ideal, der Kurs ist vormittags und wir haben wahnsinnig gute Lehrer“, schwärmt Goldner. Die Ausbildung zur Heimhilfe wird dieses Jahr zum zweiten Mal angeboten. Der Kurs ist auf arbeitslose Personen ausgerichtet, die Freude am Umgang mit Menschen haben und sich für einen Beruf im Bereich Betreuung und Pflege interessieren. „Die Ausbildung bereitet gezielt auf den Wechsel in eine Branche vor, in der ein steigender Bedarf nach qualifiziertem Personal besteht“, erklärt Andrea Schabus, Produktentwicklerin beim Sozial Campus des BFI, „hier wird für das gesellschaftliche Zusammenleben ein elementarer Beitrag geleistet.

Stationäres und ambulantes Praktikum

Mit den Anforderungen im Kurs kommt Jacqueline Goldner gut zu recht. „Wenn man das macht, was man machen möchte, dann geht das mit dem Lernen leichter“, so die angehende Heimhilfe, „und sollte es mal Probleme geben, kann ich mich mit jedem Anliegen an die Referenten wenden.“ Neben der Vermittlung der Fachinhalte ist ein Praktikum, das sich aus 80 Stunden im stationären und 120 Stunden im ambulanten Bereich zusammensetzt, zu absolvieren. Der Praktikumsplatz wird über das BFI vermittelt. Und wie es das Schicksal so will, landete Jacqueline Goldner wieder beim Sozialzentrum Frastanz.

„Ich kenne das Umfeld, und die täglichen Abläufe sind ähnlich wie damals. Zudem sind die Kolleginnen und Kollegen wirklich freundlich und hilfsbereit. Also ein perfekter Praktikumsplatz.“ Und dass sie beruflich angekommen ist, davon ist Goldner überzeugt. „Ich kann mich gut in Menschen hineinfühlen und habe Geduld, was gerade im Umgang mit älteren Menschen von Vorteil ist. Natürlich ist der Beruf auch fordernd und nicht immer lustig. Aber zu wissen, etwas Gutes zu tun und die Dankbarkeit der Menschen zu erfahren, das gibt einem ein wunderbares Gefühl.“

Nähere Informationen zur Ausbildung Heimhilfe beim BFI

AMS Berufsinfomat

AMS Berufsinfomat

Der AMS Berufsinfomat beantwortet Fragen rund um das Thema Berufe, Aus- und Weiterbildung. Er nutzt fortschrittliche KI-Technologie zur Formulierung dynamischer Antworten. Probieren Sie es aus!

AMS Berufsinfomat

Der AMS Berufsinfomat beantwortet Fragen rund um das Thema Berufe, Aus- und Weiterbildung. Er nutzt fortschrittliche KI-Technologie zur Formulierung dynamischer Antworten. Probieren Sie es aus!