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Susana Diaz, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin
Arbeitssuchende fördern

Mit Herz und Willenskraft zum Wunschberuf

Susana Diaz ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und arbeitet im Bereich der Altenpflege im Haus Tosters in Feldkirch. Mit Leidenschaft geht sie diesem Beruf nach. Ihr Weg dorthin war nicht immer einfach. Mit der Unterstützung der Familie und des AMS startete die gebürtige Spanierin, die seit 23 Jahren in Vorarlberg lebt, im Beruf neu durch.

Während der Corona-Krise sind die Gesundheitsberufe stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Ob Krankenpflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte oder Personen im Zivildienst, gut ausgebildetes Personal ist knapp. In Vorarlberg bietet die Initiative "connexia Implacementstiftung Betreuung und Pflege", unterstützt vom AMS und dem Land Vorarlberg, unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten an, die von engagierte Menschen genutzt werden. So auch von Susana Diaz, die über den zweiten Bildungsweg ihren Wunschberuf als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin erlernt hat. „Anfangs machte ich beruflich das, was viele Mütter mit Kleinkind machen, nämlich als Reinigungskraft beziehungsweise beim Mobilen Hilfsdienst zu arbeiten. Diese beiden Berufe waren von den Arbeitszeiten her mit Familie und Kinderbetreuung am besten für mich vereinbar“, erzählt die heute 44-Jährige.

Ausbildung schafft Perspektive

Zwischen 2009 und 2011 nahm Susana Diaz eine Ausbildung der Arbeiterkammer zur Pflegehelferin in Anspruch. Über sechs Jahre lang begleitete sie betreuungs- und pflegebedürftige Menschen im Pflege- und Altenheim Schillerstraße in Feldkirch. Immer schon willensstark und zielstrebig, suchte sie nach einem Job mit mehr Verantwortung, der auch bessere Verdienstmöglichkeiten bietet. Über den zweiten Bildungsweg konnte sie mithilfe des AMS ihren Wunschberuf erlernen. Susana Diaz entschied sich für den Diplomlehrgang zur Gesundheits- und Krankenpflegerin. Auch, dass der Job krisenfest ist, hat sie zur Ausbildung motiviert. Von morgens bis abends studierte sie die menschliche Anatomie und widmete sich den neuen Erkenntnissen in der Pflegehilfe. „Es macht Freude, wenn ich sehe, dass ich an Erfahrung und Wissen gewinne und das im Beruf auch gleich umsetzen kann. In der Pflege fühle ich mich einfach gut aufgehoben“, sagt Diaz.

Nach der erfolgreichen Diplomabschlussprüfung fand sie eine Stelle bei der Senioren-Betreuung Feldkirch, die sie im Haus Tosters als Fachkraft einsetzte. Nach Schnuppertagen und Ausbildungspraktika ist die Mutter eines Sohnes heute ein fixes Mitglied im Team der Senioren-Betreuung Feldkirch, die sich mit vier Häusern für die Pflege und Betreuung älterer Menschen verantwortlich zeichnet. „Durch mein Diplom verbessert sich mein Status im Betrieb und ich kann jetzt hilfsbedürftigen Menschen eine noch größere Stütze sein“, zieht Susana Diaz Bilanz und ergänzt: „Dass ich so weit gekommen bin, habe ich auch der Unterstützung meiner Familie und Freunden zu verdanken.“

Susana Diaz mit Gerhard Fend, Pflegeleiter in der Senioren-Betreuung Feldkirch.

Professionelle Nähe statt professioneller Distanz

Der Bedarf an weiteren Fachkräfte bleibt jedoch hoch, wie Gerhard Fend, Pflegeleiter in der Senioren-Betreuung Feldkirch bestätig. „Wir suchen laufend Personal, ob in Teilzeit oder Vollzeit.“ Dass neue Mitarbeitende meist in einem reiferen Alter sind, stellt für Fend kein Problem dar. „Ein Großteil unseres Personals beginnt die Ausbildung erst ab 40 oder 50 Jahre. Wichtig ist, dass man ein gutes Herz hat, Einfühlungsvermögen und Interesse mitbringt, pflegebedürftige Menschen in ihrer täglichen Routine zu betreuen.“ Die Devise dabei lautet „professionelle Nähe statt professionelle Distanz“. Da es praktisch keinen Markt für Pflegekräfte gibt, rekrutiert die Senioren-Betreuung Feldkirch mittlerweile rund 80 Prozent der Mitarbeitenden über die connexia Implacmentstiftung.

Informationen zu connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege

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